Unübersehbar prägt das nach einem Brand 1992 vom Architekten und Eigentümer Matthias Hürlimann erbaute Stallgebäude in asymmetrischer Runddachbauweise den Weiler Litzibuch, ca. 10 km südwestlich von Zürich. Der seit 1993 biologisch bewirtschaftete Betrieb mit ca. 36 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche und rund 12 ha Wald, erfuhr 1997 mit der für die damalige Zeit visionären Pferdepension in Gruppenhaltung ein weiteres Standbein.
Im Laufe der Jahre sind auf dem Hof mehrere eigenständige Unternehmen entstanden. Die Familie Renggli übernahm den grössten Teil der Landwirtschaft und die Pferdepension, während Andreas Bosshard eine eigenständige Saatgutproduktion und ein Beratungs- und Forschungsunternehmen aufbaute.
Der Betrieb wurde nach der Pachtübernahme im Jahr 2000 von den drei Familien Bosshard, Renggli und Wehrle zunächst als Betriebsgemeinschaft geführt. Auf der Basis eines neuen Betriebskonzeptes haben sie den Hof in wenigen Jahren ökologisch stark aufgewertet. Strategische Entscheide und grössere Investitionen der Eigentümer in die Infrastruktur – zuletzt der Neubau der grossen Remise – sorgten zudem für ein gutes Fundament. Gleichzeitig konnte die Produktion des Betriebes stärker auf den Markt ausgerichtet und die ökonomische Situation deutlich verbessert werden.
Die vom Tierschutz ausgezeichnete Pferdepension, von Ulla und Guido Wehrle aufgebaut und bis Anfang 2010 geleitet, seither von Susanne Renggli mit viel Erfahrung und Herzblut geführt wird, erhielt mit dem Kursangebot von Karin Meierhofer zusätzliche Attraktivität. Das Ferienchalet wird seit vielen Jahren von den Besitzern Matthias und Katharina Hürlimann- Siebke vermietet unterstützt durch Familie Renggli betreut.
Zwei Wohnhäuser und das Ferienchalet bilden mit den Ökonomiegebäuden ein schönes Ensemble und liegen in der Mitte des eigenen Kulturlandes.
Das in der Senke gelegene Land war bis vor dem 2. Weltkrieg vor allem vernässtes Riedland. Im Zuge der Anbauschlacht, wurde die gesamte Landschaftskammer drainiert und so landwirtschaftlich nutzbar gemacht. Historisch gehört das Litzibuch zum Dorfteil Oberwil, das vor rund hundert Jahren mit Lieli fusionierte. Der Hof liegt in sehr ländlicher Umgebung und doch nur wenige Kilometer ausserhalb der Zürcher Stadtgrenze.